In einer zunehmend digitalen Welt ist eine eigene Website nicht mehr nur etwas für große Unternehmen, sondern auch für Einzelpersonen, kleine Betriebe und Freiberufler. Die Website ist heute das digitale Schaufenster, das erste, was viele Menschen von einem Unternehmen oder einer Marke sehen. Doch wie erstellt man eine Website, die professionell aussieht und gleichzeitig benutzerfreundlich ist? In diesem Artikel geben wir einen Überblick über die Schritte und wichtigen Überlegungen bei der Website Erstellung.
1. Zielsetzung: Warum eine Website erstellen?
Bevor man mit der technischen Umsetzung beginnt, sollte man sich klar darüber werden, wofür die Website dienen soll. Dies beeinflusst das gesamte Design, die Struktur und die Inhalte. Zu den gängigsten Zielen gehören:
Geschäftspräsentation: Eine Website, die Dienstleistungen, Produkte oder das Unternehmen vorstellt.
Online-Shop: Ein E-Commerce-Portal, das Produkte verkauft und Zahlungen abwickelt.
Blog oder Portfolio: Eine Plattform, um Inhalte zu veröffentlichen oder die eigene Arbeit zu präsentieren.
Lead-Generierung: Eine Seite, die darauf abzielt, Kontaktinformationen potenzieller Kunden zu sammeln.
Je klarer das Ziel definiert ist, desto einfacher wird die weitere Planung und Umsetzung.
2. Domain und Hosting: Die digitale Adresse
Jede Website benötigt eine eigene Domain (z.B. www.meine-website.de), unter der sie erreichbar ist. Bei der Wahl der Domain sollte man darauf achten, dass sie leicht zu merken und auszusprechen ist. Eine gute Domain kann auch SEO-Vorteile bieten, wenn sie relevante Schlüsselwörter enthält.
Neben der Domain benötigt die Website einen Ort, an dem sie gespeichert und von dem aus sie im Internet verfügbar ist – das sogenannte Webhosting. Es gibt zahlreiche Anbieter, die Hosting-Pakete für unterschiedliche Bedürfnisse anbieten, von einfachen Shared-Hosting-Lösungen bis hin zu komplexen dedizierten Servern für größere Websites.
3. CMS oder individuell programmieren?
Ein wichtiger Schritt bei der Website Erstellung ist die Entscheidung, wie die Seite technisch umgesetzt wird. Hier gibt es zwei Hauptoptionen:
Content-Management-System (CMS): Systeme wie WordPress, Joomla oder Drupal ermöglichen es auch Laien, Websites zu erstellen und zu pflegen. Sie bieten zahlreiche vorgefertigte Designs (Themes) und Erweiterungen (Plugins), mit denen man schnell eine funktionale Seite aufbauen kann. WordPress ist hierbei mit Abstand das beliebteste CMS, da es eine breite Palette von Einsatzmöglichkeiten bietet – von einfachen Blogs bis hin zu komplexen E-Commerce-Seiten.
Individuelle Programmierung: Für sehr spezifische Anforderungen oder ausgefallene Designwünsche kann es sinnvoll sein, die Website individuell zu programmieren. Dies erfordert in der Regel umfangreiche Kenntnisse in Programmiersprachen wie HTML, CSS, JavaScript und PHP. Individuell programmierte Websites bieten maximale Flexibilität, sind jedoch zeitaufwendiger und teurer in der Erstellung und Wartung.
4. Design: Der erste Eindruck zählt
Das Design der Website ist entscheidend dafür, ob Besucher auf der Seite verweilen oder sie schnell wieder verlassen. Ein ansprechendes Design sollte sowohl ästhetisch als auch funktional sein. Folgende Punkte sind dabei besonders wichtig:
Benutzerfreundlichkeit (Usability): Die Navigation sollte intuitiv und klar strukturiert sein, damit Besucher schnell die gewünschten Informationen finden.
Responsives Design: Da immer mehr Menschen das Internet über mobile Endgeräte nutzen, ist es unerlässlich, dass die Website auf Smartphones und Tablets genauso gut funktioniert wie auf dem Desktop.
Visuelle Elemente: Bilder, Grafiken und Videos können die Wirkung einer Website erheblich verbessern. Sie sollten jedoch immer zur Marke passen und die Ladezeit der Website nicht unnötig verlängern.
5. SEO: Gefunden werden
Eine wunderschöne Website nützt nichts, wenn sie niemand findet. Hier kommt die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ins Spiel. SEO umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen, die dazu beitragen, dass die Website bei Google und anderen Suchmaschinen besser rankt. Zu den wichtigsten Punkten gehören:
Keyword-Recherche: Identifizieren Sie die Begriffe, nach denen potenzielle Besucher suchen, und integrieren Sie diese in die Inhalte der Website.
On-Page-Optimierung: Achten Sie auf gut strukturierte Inhalte, sinnvolle Überschriften (H1, H2, H3), Meta-Beschreibungen und interne Verlinkungen.
Mobile Optimierung: Websites, die nicht für mobile Geräte optimiert sind, werden von Suchmaschinen schlechter bewertet.
Ladezeit: Eine schnelle Website bietet nicht nur ein besseres Benutzererlebnis, sondern wird auch von Suchmaschinen bevorzugt.
6. Inhalte: Mehr als nur Text
Neben dem Design und der Technik sind die Inhalte einer Website von entscheidender Bedeutung. Sie vermitteln die Botschaft und sorgen dafür, dass Besucher Vertrauen aufbauen. Zu den wichtigsten Inhalten gehören:
Texte: Klar, prägnant und auf den Punkt gebracht. Achten Sie darauf, dass die Sprache zur Zielgruppe passt und den Mehrwert Ihrer Angebote klar vermittelt.
Bilder und Videos: Hochwertige visuelle Inhalte können die Benutzererfahrung erheblich verbessern. Stellen Sie sicher, dass die Dateigrößen optimiert sind, um die Ladezeit der Seite nicht zu beeinträchtigen.
Call-to-Action (CTA): Jeder Website sollte klare Handlungsaufforderungen enthalten, die Besucher zu einer Aktion bewegen, sei es das Ausfüllen eines Kontaktformulars oder der Kauf eines Produkts.
Die Erstellung einer Website ist eine spannende, aber auch komplexe Aufgabe. Sie erfordert eine klare Planung, die Wahl der richtigen Tools und Technologien sowie die kontinuierliche Pflege und Optimierung. Eine erfolgreiche Website ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch funktional, benutzerfreundlich und leicht zu finden. Wer diese Punkte berücksichtigt, kann sicher sein, dass seine Website eine wertvolle Ressource für den Aufbau einer starken Online-Präsenz wird.